17Juli
2014

15.07.14 - "Greenday" Wildnis mitten in der Großstadt

Der heutige Tag stand ganz unter dem Motto "Die Natur, dein Freund"



Um den Freeshuttle zur Capilano Suspension Bridge nutzen zu können, haben wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zum Canada Place gemacht. Einige der schönsten Impressionen wollen wir euch nicht vorenthalten:





Im Capilano Suspension Bridge Park wurden wir zunächst von den Totempfählen ("Kia'palano") empfangen, bevor wir uns auf den Weg zur Hauptattraktion gemacht haben: Die Suspension Bridge. 137m lang und 70m hoch über der Schlucht wackelte das Ding schon ziemlich, als wir uns über die Holzplanken auf den Weg auf die andere Seite machten. Schon ein Erlebnis! Als nächstes schauten wir uns den tollen Wald von einem Stockwerk höher an - auf ging's ins Treetop Adventure, auf Hängebrücken von Baum zu Baum. Wir waren schon richtig beeindruckt von den großen mächtigen Bäumen, einige über 1000 Jahre alt und mit so großen Stämmen, dass wir sie auch zu viert nicht umfassen konnten. Auf unserer Runde durch den Wald kamen wir auch am Raptors Ridge vorbei, einer Greifvogelstation, wo wir zwei wunderschöne Falken von nahem beobachtet haben. Zurück ging es ein weiteres Mal über die Capilano Hängebrücke, jetzt waren wir schon weitaus mutiger als beim ersten Mal :-) Der Abschluss dieses Ausflugs war für uns der Cliffwalk - nahezu schwebende Laufstege entlang steiler Granitfelsen über den Canyon. Der kostenlose Shuttle-Bus brachte uns über die Lions Bridge wieder nach Downtown.













Das 2. Ziel für heute war für uns der Stanley Park. Ein riesiges Naherholungsgebiet, größer als der Central Park in New York, direkt am Wasser gelegen und nur ein paar Gehminuten von unserem Hotel entfernt. Bei weiterhin strahlendem Sonnenschein gingen wir Richtung Park am Strand entlang und staunten über die "dancing stones", die ein Mann dort aufeinander so ausbalancierte, daß Steintürmchen entstanden, die nach normalem Menschenverstand so gar nicht aufeinander halten konnten.





Vorbei am Second Beach stoppten wir am Third Beach. Dort warf sich Kathrin in die Fluten des Pazifiks, während der Rest bei einem Eis am Strand eine Pause einlegte.



Danach schlugen wir uns quer durch den Park auf wunderbar schattigen Wegen vorbei an hohen Bäumen zum Beaver Lake. Den konnten wir allerdings als See fast nicht erkennen, so bewachsen und grün war er. Auch der ultimative wir-schmeißen-einen-großen-Ast-in-den-See-Test hat uns nicht weiter geholfen, denn statt einem Splash kam immer nur ein Fffopp, als das Ding auf dem grünen Teppich landete. Anne wollte sich einfach nicht als weiteres Wurfobjekt zur Verfügung stellen, so blieb die Frage, wieviel Wasser wirklich in dem See war, unbeantwortet. Dann raschelte es auf einmal im Gebüsch: ein Waschbär! Wir waren völlig begeistert und haben geduldig darauf gewartet, dass der doch recht große Kamerad den Uferweg Richtung See überquert, er traute sich jedoch nicht aus dem Unterholz und so haben wir nur noch kurz einen weiteren Blick auf ihn erhaschen können. Von diesem Pseudo-See ging es auf unserem Weg zurück an einem "richtigen" See vorbei, der Lost Lagoon, wo wir bei einer kleinen Pause die Strahlen der Sonne genossen.

Heute verschliefen wir nicht unser Abendessen, nach einem kleinen Stop im Hotel ging es wieder raus. Wir landeten beim Perser, wo wir bei kanadischem eiskalten Bier und leckeren Gerichten den Abend ausklingen ließen.

Anschließend war Koffer packen angesagt, schließlich heißt es morgen vorerst Abschied nehmen von Vancouver...

Kathrin